Quappenbesatz der IG Lahn

Die Quappe (Lota lota) gehörte zur ursprünglichen Fischfauna in der Lahn und
dem Rhein, ebenso wie Lachs und Meerforelle.
Als angeblicher Laichräuber wurde sie in Forellenbächen teilweise gezielt
bekämpft.
Der Aufzuchtsbetrieb LOTAqua (Satzfischzucht Hendrik Wocher) – in Überlingen am
Bodensee.
Sie ist eine der wenigen Fischzuchten im deutschsprachigen Raum, deren
Schwerpunkt in der Erzeugung von Quappen liegt.
Die Nahrungssuche der Quappe findet vorwiegend in den Dämmerungsstunden sowie
nachts statt,
der Tag wird dagegen ruhend in Verstecken verbracht. Als Kaltwasserart nimmt die
Quappe Nahrung auch im Winter, sogar unter Eis, auf,
während die Nahrungsaufnahme bei hohen Temperaturen eingeschränkt ist
Die Geschlechtsreife  erreicht sie bereits ab etwa 17 – 20 cm.
Man darf die Quappe nicht mehr angeln und es wird versucht,
durch künstlichen Besatz das Gleichgewicht wieder herzustellen. Einige
Erwartungen richten sich auf die Quappe, einen Raubfisch,
der in der Lahn seit einigen Jahren wieder angesiedelt wird.
Sind die Quappen erst einmal ausgewachsen, machen sie bei den Grundeln reiche Beute.
Doch bis es so weit ist, werden abertausende winziger Quappenlarven von Grundeln
gefressen.

Auf Grund der Witterungsbedingungen am Bodensee mussten wir ja den Termin im
Dezember verschieben.
So wurde damals nur die untere Lahn mit Quappen aus Belgien besetzt.
Den Quappen war es egal – sie sind größer geworden in der Zeit. So reichte der
Anhänger vom Biologen Hendrik Wocher nicht aus und Frank Spengler 2. Vorsitzender der IG Lahn
fuhr auch noch über 1000 km an den Bodensee mit dem IG-Lahn Anhänger und holte die Quappen ab.
Wir trafen uns alle in Hermannstein bei Wetzlar.

Herzliche Begrüßung –  Biologe Hendrik Wocher, Dietmar Firzlaff
(Unternehmensinhaber von aquaFUTURE e.K.),
Frank Spengler 2.Vorsitzender und rechts Winfried Klein  1.Vorsitzender der IG-Lahn.

 

Die Dill bei Hermannstein gehört dem Freiherrn Schenk von Schweinsberg. Von
dem hat sie Frank Rühl gepachtet.
So war er auch mit Familie und Helfern dabei, um die Quappen zu besetzen.

Frank Spengler kontrolliert noch einmal die Fracht und fährt dann weiter in
Richtung Sinn.

Den Quappen geht es gut.

von links der Biologe Hendrik Wocher  in der Mitte Frank Spengler 2.Vorsitzender
und rechts Winfried Klein  1.Vorsitzender der IG-Lahn.

In der Mitte Frank Rühl der Pächter der Dill.

Los geht’s – die Quappen kommen in die Dill.

 

Mit Eimern werden sie zum Wasser verbracht.

 

Und behutsam eingesetzt.

 

Zweite Besatzstelle in Hermannstein unter der Brücke.

 

Schon schön groß die Quappen.

 

 

So kommen sie ins Wasser.

Winfried Klein lies es sich nicht nehmen auch mitzuhelfen.

 

 

Da schwimmen sie in ihrem neuen Zuhause.

Weiter ging es zum ASV Aßlar.

 

 

Auch hier hatten wir Hilfe von Dieter Roser im Vordergrund, dem ehemaligen
Gewässerwart des Vereins.

 

 

Da schwimmen sie.

 

In der Mitte Tilo Sergeo, Fischereiaufseher vom ASV Aßlar.

 

Auch hier hatten wir eine 2. BEsatzstelle.

 

Und nun zum ASV Ehringshausen
– mit Frank Plettenberg, Lachswart und Vorstandsmitglied der IG-Lahn (2.v.rechts),
der die gesamte Planung entwickelt hat.
Logistik und Timing erstellte Frank  Spengler.

Wir fahren zur Rauen Rampe – hier wurde das Wehr abgerissen und eine Raue
Rampe gestaltet.
Optimale Bedingungen da kommt Sauerstoff ins Wasser und es fließt.

Helfer vom Vorstand waren gekommen

 

Das gefällt den Quappen  – optimale Bedingungen.

So sollte man es an der Lahn auch machen – „Reißt die Wehre nieder!“

 

 

 

3. von rechts Herbert Muth, der 2. Vorsitzende des ASV Ehringshausen.

 

 

Frank Spengler war weiter die Dill flussaufwärts gefahren nach Herborn.

Dann ging es zum ASV Sinn  – hier warteten Patrick Burbach und Hubertus
Cunz

 

 

.

Bei ASV Edingen  erwarteten ihn Thomas Kuhl und Dieter Strebe und
standen hilfreich zur Seite.

Gemeinsam wurden die Quappen in ihr neues Zuhause verbracht.

 

 

Winfried Klein hatte im Vorfeld Dietmar Firzlaff (Lachsverein) kontaktiert

und sicher gestellt, dass die Laichfische genetisch vom Rheinstamm sind.

Noch mal einen großen Dank, an alle, die mitgeholfen haben beim
Quappenbesatz in die Dill und auch im Dezember in die untere Lahn.