Quappen Monitoring durch Elektrofischen
Die Quappe (Lota lota) gehörte zur ursprünglichen Fischfauna in der Lahn und
dem Rhein, ebenso wie Lachs und Meerforelle.
Wir haben ja im Dezember 2023 in einem Wiederansiedlungsprojekt Quappen an
der unteren Lahn,
in die Aar, den Gelbbach und den Mühlbach besetzt.
https://www.ig-lahn.de/quappenbesatz-rlp/
Sie hatten ca. 15 cm
Hier Besatz in den Mühlbach.
Im Mühlbach bei Nassau wollten wir jetzt sehen, was aus den Quappen geworden ist
Zum Besatz gehören natürlich begleitende begleitende Monitoringuntersuchungen.
Die professionell durchgeführte Elektrofischerei ist eine effektive und
vergleichsweise schonende Methode des Fischfangs.
Bei einer Elektrobefischung wird im Wasser ein elektrisches Feld erzeugt, wobei
der Pluspol am Kescher des Elektrofischers anliegt.
Die Kathode – ein geflochtenes Kupferkabel kommt einfach ins Wasser. Wenn
Strom fließt werden die Fische vom Elektrokescher
angezogen und betäubt, so dass sie vorsichtig eingesammelt werden können. Die
Verletzungsgefahr für die Fische ist dabei vergleichsweise
gering.
Die betäubten und eingesammelten Fische können zur Bestandserfassung bestimmt,
sowie die Länge und das Gewicht erfasst werden.
Nach einer kurzen Zeitspanne erwachen die Tiere wieder aus der sogenannten
„Galvanonarkose“ und werden schonend wieder
eingesetzt.
Roger Best Pächtergemeinschaft Mühlbach im Gespräch mit Frank Spengler
IG-Lahn.
Hierzu wurde das Büro f. fisch- und gewässerökologische Studien – BfS
Frankfurt beauftragt.
Dr. Jörg Schneider, promovierter Biologe (vorne links),
Gutachter und Inhaber der Bürogemeinschaft für fisch- und gewässerökologische
Studien Frankfurt (BFS)
im Gespräch mit seinen Mitarbeitern.
Jörg Linnebacher, Pächter dieses Mühlbachteiles (rechts) im Gespräch mit
einem Bauhofmitarbeiter.
Dr. Jörg Schneider im Gespräch mit Frank Spengler.
Vorbereitung fürs Elektrofischen. Im Rucksack sind die Akkus – vorne trägt
man das Steuergerät.
Die Kathode, sie wird nachher einfach ins Wasser geworfen.
Es geht los.
Test der Ausrüstung.
Jetzt wird systematisch der Bach befischt.
Verschiedene Fische – Schneider, Döbel, Ukelei alle klein werden gefangen und
können direkt wieder schwimmen
– wir suchen die Quappen.
Normalerweise stehen sie in solchen Höhlen.
Mitarbeiter der SGD Nord, links Simon Jaschina.
Da wurde doch die erste Quappe gefangen.
Gruppenfoto
Die E-Fischer.
Die Quappe – 34,5 cm lang – sie ist mehr als doppelt so groß geworden
innerhalb von einem Jahr.
Ein toller Fisch – das hat uns über alle Maßen gefreut.
Insgesamt wurden Quappen gefangen – alle ca.
cm. groß.
Sie schwimmen alle wieder und werden hoffentlich weiter wachsen und sich
reproduzieren.